Widerstand gegen Abschiebung einer gut integrierten Familie
Verschärfte Migrationspolitik und stärkere Grenzkontrollen. Seit dem Amtswechsel der neuen Regierung vergeht kaum eine Woche, in der nicht über diese Themen stark diskutiert wird und sie medial präsentiert werden. Unter anderem auch durch das Einfliegen von Grenzpolizisten in oberfränkische Dörfer. Das Ziel: irreguläre Migration verhindern, aber auch Präsenz zeigen. Wie irreguläre Migration auch aussehen kann, das zeigt ein besonderer Fall aus Weidenberg im Landkreis Bayreuth in Oberfranken. Dort wohnen die 41-jährige Mina Hmidouch zusammen mit ihrem 10-jährigen Sohn Adam. Lange Zeit ist auch ihr Aufenthaltsstatus ungeklärt. Doch anders als oft in den Medien dargestellt, ist Mina mehr als nur „gut“ integriert. Sie spricht deutsch, ist ehrenamtlich als Dolmetscherin tätig, Elternbeirätin in der Schule ihres Sohnes und eine feste Konstante in der Weidenberger Dorfgemeinschaft.
Doch nun soll sie nach 6 Jahren in Deutschland abgeschoben werden. Meine Kollegen Klaudia Ruminska und Moritz Schmidt haben mit der Frau und ihrem 10-jährigen Sohn gesprochen.