Überfüllte Notaufnahmen, Ärzte an der Belastungsgrenze und vermeintliche Lapalien, die andere Patienten blockieren. Im Zentrum der momentanen Diskussion steht vor allem eine Frage: Was ist ein Notfall?
Und genau das ist nur schwer zu beantworten. Gesetzlich gilt erstmal jeder als einer, der sich so fühlt. Und das sind die meisten, wie eine aktuelle Studie an zwei Berliner Kliniken zeigt. Vier Wochen lang wurden hier Personen befragt, die selbstständig die Notaufnahme aufgesucht haben.
Und da empfanden sich über 90 Prozent als Notfall. Einfach mal die Freizeit im Krankenhaus verbringen, wie es oft im Raum steht, das wollen anscheinend nur die wenigsten. Trotzdem sollen die Patientenströme jetzt aus den Notaufnahmen umgeleitet werden. Gebühren sind da zum Beispiel im Gespräch. Klingt erst einmal nach einer Möglichkeit. Ganz so einfach ist es dann aber doch nicht.
